Dass es in Deutschland eine reichlich bestückte Festivallandschaft gibt, wird den meisten wohl bekannt sein. Filmfestivals wie die Berlinale locken internationale Gäste in die deutsche Landeshauptstadt, in die Welt der zahlreichen Musikfestivals tauchen Fans der verschiedensten Genres ab. Auch Pokerfans können ihr Können auf den German Poker Days unter Beweis stellen. Wenn man sich hingegen für ein feuchtfröhliches Festival interessiert und gerne mal eine kühle Maß in Kombination mit einer Brezel oder Weißwurst genießen möchte, ist man beim Oktoberfest bestens aufgehoben. Wir stellen dir in diesem Artikel das beliebte deutsche Fest näher vor und wünschen viel Spaß beim Lesen.
Ein traditionsreiches Fest
Das erste Oktoberfest fand zum Anlass der Hochzeit zwischen Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese am 17. Oktober des Jahres 1810 statt. Ursprünglich war die öffentliche Feier, die das heutige Oktoberfest prägensollte, ein Pferderennen. Das Brautpaar wurde öffentlich gehuldigt, damals fand es aufgrund der natürlichen Eignung auf dem Festplatz außerhalb der Stadt statt. Es wurde damals viel Alkohol ausgeschenkt und es nahmen rund 40.000 Teilnehmer als Zuschauer am Pferderennen teil.Im Laufe der Geschichte entwickelte sich der Ursprung der Festivitäten immer weiter zu einem beliebten Volksfest, heutzutage zieht das Oktoberfest sogar mehrere Millionen Besucher pro Jahr an. Das ist eine wirklich stolze Zahl, wobei die Gäste mittlerweile sogar immer häufiger extra aus dem Ausland anreisen, um Teil des Spektakels zu werden. Auch viele heimatverbundene Münchner zieht das Fest jedes Jahr wieder zurück, die restlichen Gäste reisen aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt an.
Lockere Stimmung und Spaß unter Freunden
Im Jahr 2017 lockte die Wiesn stolze 6,2 Millionen Gäste auf die „große Wiesn“. Dieses Jahr fand das Fest sogar zwei Tage länger statt als sonst – die 184. Veranstaltung des Oktoberfests dauert 18 Tage lang an. Das Volksfest lockte Gäste aus aller Welt an, unter den Top 10 stammten Gäste aus den USA, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiß, Australien und Spanien sowie den Niederlanden und Dänemark. Somit zeigt sich die Offenheit und Toleranz des Fests, hier ist jeder Willkommen und es lässt sich eine entspannte Zeit mit Feierlaune verbringen!
Das Fest ist geprägt von seinen Traditionen, die die Wiesn zu dem machen, was sie sind. Höhepunkte des Festivals sind beispielsweise der Einzug der Wiesnwirte und Brauereien. Schon auf das Jahr 19887 geht diese Tradition zurück, der damalige Wirt Hans Steyrer zog mit Blaskapelle, Personal und einer Bierladung auf der Theresienwiese ein. In heutiger Form findet der Einzug seit 1935 statt, der Zug wird von einer Frau in gelbschwarzer Mönchskutte angeführt, im Anschluss folgen prächtige Pferdegespanne sowie Schausteller und Wirte. Außerdem darf selbstverständlich der Fassanstich nicht fehlen, nach dem Einzug sticht um 12 Uhr der Oberbürgermeister das erste Bierfass an – O’zapt ist! Daraufhin werden 12 Böllerschüsse abgegeben, der Ausschank darf ab diesem Zeitpunkt offiziell beginnen.
Den Besuchern der Wiesn stehen 14 große und 15 etwas kleinere Festzelte für ihren Aufenthalt zur Verfügung, es darf auf dem gesamten Gelände nur Bier der Münchner Traditionsbrauereien ausgeschenkt werden. Insgesamt gibt es 144 Gastronomiebetriebe, insgesamt bieten die 37 Zelte nahezu 200.000 Sitzplätze an.